Ganz im Sinne des kleinen Zweimaleins begannen wir am vergangenen Samstag um 11 Uhr ungewohnt spät mit der Austragung unserer diesjährigen Doppelvereinsmeisterschaft.
Wie in jedem Jahr wurde das Verhungern oder Dehydrieren den Teilnehmern auch diesmal aufs leckerste variantenreich erschwert.
Stolze 28 Namen trugen sich zu Beginn in die immer länger werdende Teilnehmerliste ein. Das System zieht einfach und macht Laune. Nach dem 2. Platz im letzten Jahr hatte ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen, nicht erneut mit Silber nach Hause zu gehen. Eines gleich vorneweg, dies ist mir auch gelungen.
In sieben Runden, aus denen später acht wurden und die sich anfühlten wie zehn, wurden aufs Neue immer wieder bunte Kombination zum Leben erweckt.
Und das ist auch verdammt gut so! Meine Stammdoppelpartner kenne ich, wir spielen in jedem Ligaspiel zusammen. Ein Doppel mit Tobi oder Daniel? Nie. Bis jetzt.
Und auch mit Gabi habe ich lange nicht mehr zusammen die Kräfte gebündelt. Kurzum, fürs mannschafts– und geschlechtsübergreifende Kontakten ist unsere Doppelmeisterschaft DIE Topadresse im Jahr.
Natürlich sollten wir auch im regulären Trainingsbetrieb weiter ans Rotieren denken, aber diese Gelegenheiten ergeben sich halt – nicht zuletzt aufgrund der vielen Punktspiele – leider selten.
Immer wieder schön war es auch, in direkter Reihenfolge einen Vereinskollegen als Mitspieler und als Gegner zu bekommen. In meinem Fall z. B. habe ich Daniel in unserem Doppel gegen Rita und Katrin zunächst noch hochachtungsvoll für seine fantastische Präzisionsarbeit am Netz gelobt - 3 von 4 Bällen im fünften waren Netz oder Kante. Im Spiel gegen ihn dann, diesmal mit Bernard an der Seite, hatte der alte Hexenmeister einfach nur Glück ;) So ist das halt im Sport. Der Erfolg (oder Misserfolg) bestimmt die Wahrnehmung.
Ganz unauffällig durch die Runden klickte sich Hendrik, den bis zum Schluss keiner so richtig auf dem Radar hatte.
Mit einer soliden Ballsicherheit und einer schönen Rückhand ausgestattet, war er meistens Bank und Vorbereiter an der Seite diverser Angreifer im Verlaufe des Turniers und stand mit nur einer Niederlage (!) am Ende völlig zu Recht auf Platz 1.
Dicht hinter ihm wurde es dann eng auf dem Treppchen. Viele Teilnehmer wiesen hier mit 6 Punkten, also zwei Niederlagen, das gleiche Spielverhältnis auf. Erneut war also Kreativität gefragt, um eine Reihenfolge herbei zu beschwören – es wurde also kräftig aus Buchholz geklopft, gewürfelt und gerundet um weitere Südostler mit Preisen zu versehen.
Absolut in Ordnung war das Resultat. Mr. Topspin, Ronald, wurde Vizemeister und freute sich sichtlich darüber.
Mit geradezu vampireskem Geschick bin ich wie geplant dem Silber aus dem Weg gegangen und gab mich mit Bronze zufrieden.
Einen Teil der Teilnehmerschaft zog es anschließend noch zur Analyse ins Yasmin, wo man den Abend beim gemeinsamen Verzehr von warmen Speisen und kühlen Sportgetränken zusammen anging.
Wie immer war das Turnier bestens organisiert und durchgeführt und auch die Preise konnten sich sehen lassen. Ich denke, ich spreche für alle Teilnehmer wenn ich an dieser Stelle einmal VIELEN DANK für alles an die Turnierleitung und den Vorstand ausspreche. Solche Leistung verpflichtet natürlich auch. Es reicht wenn die Teilehmer sich abwechseln, ihr dürft gern so weiter machen ... ;-)
Bericht von Felix.
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